1,7 ERDEN PRO JAHR

1,7 Erden pro Jahr

Ökologisch, ökonomisch und sozial müssen nachhaltige Produkte nach gängigem Verständnis sein. Die Entscheidung für Biokosmetik erfüllt bereits einen wichtigen Aspekt: unsere Umwelt wird weniger belastet, unser Leben und unsere Gesundheit gefördert. Weiters soll höchste Qualität für möglichst viele Konsumenten leistbar sein und für den Hersteller wirtschaftlich produzierbar. Und zuletzt: mit der Entscheidung Hillinger Bio-Kosmetik in Österreich zu produzieren, sind soziale Produktionsstandards gewährleistet.

Wenn die Rede von Nachhaltigkeit ist, bezieht man sich sehr oft auf jene alte Definition, die aus der Forstwirtschaft stammt: Man solle nicht mehr Holz schlägern, als auch nachwachsen kann. So bleibt der Kreislauf des Lebendigen gewährleistet. Die Erde so zu hinterlassen, dass auch die nächste Generation gute Verhältnisse vorfindet, ist das Ziel. Doch was geschieht? Wir verbrauchen die Natur schneller als sie sich erholen kann. Von Jänner bis Dezember sollten wir so haushalten, dass unsere Ressourcen ausreichen. Im Jahr 2018 waren diese jedoch schon am 1. August verbraucht. Mit anderen Worten, wir wirtschaften so, also ob wir 1,7 Erden zur Verfügung hätten. Und würden alle Menschen der Erde so leben wie wir Österreicher, läge der „Welterschöpfungstag“ bereits im April.

Konventionelle Kosmetik, aber auch deren Verpackung, basiert zum Teil auf Rohstoffen, die der Erdölindustrie entstammen und verarbeitet Agrarrohstoffe, die unter Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger oft auf bereits belasteten Monokulturfeldern unter massivem Wirtschaftsdruck gewonnen werden. Ökologischer Landbau ist der Versuch, fossile Energie einzusparen und Naturstoffe so zu gewinnen, dass die Umwelt möglichst wenig Belastung erfährt. Dort wo chemische Verarbeitung notwendig ist, setzt Biokosmetik auf „green chemistry“: schonende Verfahren.

Gesunde Böden, gesunde Luft und gesunde Inhaltsstoffe garantieren auch körperliche Gesundheit. Unser Körper nimmt durch Biokosmetik weniger bedenkliche Inhaltsstoffe auf und die eigene Regenerationsfähigkeit der Haut wird gefördert.

Was nachhaltig gewonnen wird, führt in der Produktion zu höheren Kosten. BIO ist derzeit per se teurer als konventionelle Kosmetik. Lokale kleinere Unternehmen sind gehörigem Preisdruck ausgesetzt. Aber da BIO einem möglichst weitem Kreis zur Verfügung stehen soll, muss der Preis gut ausbalanciert sein. So profitieren Konsumenten und Produzenten. Zum Wohle der Gesellschaft.

Nicht zuletzt: Da Hillinger BIO-Kosmetik in Österreich hergestellt wird, kommen auch soziale Problematiken nicht zum Tragen, wie wir sie in Billig-Produktionsländern vorfinden. Insofern war die Entscheidung für den Produktionsstandort klar. Fair trade made in Austria.