Leo Hillinger und die Schönheit von Frauen

Warum macht Leo Hillinger Beauty-Produkte für Frauen? Natürlich stellt sich diese Frage, wenn ein weltweit bekannter Winzer plötzlich eine Kosmetikserie lanciert. Andererseits: So weit hergeholt ist das dann auch wieder nicht. Denn sein Kerngeschäft besteht darin, Trauben zu kultivieren, regional verwurzelt und nach biologischen Standards. Und die Traube ist nun mal der Kosmetikserie Kern…

40 Kilo Kerne, zwei Tonnen Trauben

Die Traube ist der Hauptbestandteil von HILLINGER Cosmetics. Genauer gesagt, ihre Kerne und das Öl, das daraus gewonnen wird. Und ihr Traubenwasser. Das kommt nicht einfach in die Tube oder den Tiegel. Es erfordert Know-how, Geduld und Zeit. Denn um einen Liter reines Traubenkernöl zu gewinnen, bedarf es 40 Kilogramm Traubenkerne. Und diese wiederum stecken in rund zwei Tonnen Trauben. Allerdings werden die Trauben für das Kernöl nicht extra angebaut, sondern beim Keltern des Weins aus dem Trester herausgesiebt, getrocknet und gereinigt. So erhält dieses Restprodukt, das meistens weggeworden wird, eine zweite Chance.

Kostbare Tränen

Die Traubenkerne werden in einer Ölmühle kalt gepresst und gemeinsam mit anderen hochwertigen Zutaten zu Pflegeprodukten verarbeitet. Etwa mit dem Traubenwasser, das im Frühjahr „geerntet“ wird, wenn der Rebstock nach dem Schneiden wieder austreibt. Rebenblut oder Rebtränen wird die Flüssigkeit noch genannt und bereits die Römer erkannten ihre antibakterielle und heilende Wirkung.

Die Kraft der Knospen

Wenn der Rebstock im Juni schließlich seine zarten Knospen zeigt, finden auch diese zum Teil den Weg in den Kosmetiktiegel. Später müssten ohnehin einige Trauben ausgeschnitten werden, damit der Stock die Energie in wenige, dafür aber umso kräftigere Früchte schickt. Die Knospen tragen die geballte Kraft in sich, die vor allem in der Pflanzenheilkunde, etwa der Gemmo-Therapie, geschätzt wird. Sie besitzen revitalisierende Wirkung – und sind somit auch bestens dazu geeignet, die Haut zu pflegen und zu verwöhnen.